Schnitzeljagd
auf der ELBMEILE
QR-Punkt 1
U-Boot-Museum
Heute ist „U-434“ ein Mahnmal gegen den Krieg. Besucher des U-Bootes können den stählernen Giganten natürlich im Alleingang erkunden, es werden jedoch empfehlenswerte Führungen angeboten. Bei denen Hintergründe und technische Details der Unterwasser-Seefahrt erzählt werden. Außerdem ist die Besichtigung der Kommandozentrale, aus Sicherheitsgründen, nur mit einer Führung möglich.
Das U-Boot U-434 diente 26 Jahre lang bis April 2002 der russischen Marine. Es gab ungefähr 20 solcher U-Boote der Tango-Klasse, von denen die U-434 einer Sonderbaureihe angehörte, genauso wie 2 weitere U-Boote. Die russische Nordmeerflotte besaß Ende der 80iger Jahre 15 Tangos, dazu kamen mindestens drei weitere der baltischen Flotte.
Als die Sowjetunion 1991 zusammenbrach, wurden 150 U-Boote außer Dienst gestellt.
Die U-434 wurde nach kurzfristigen Vertragsverhandlungen mit Russland von dem U-Boot-Museum Hamburg GmbH gekauft. Solche Übergaben in den Museumsbetrieb waren sehr selten und erfolgten in Absprache mit den Geheimdiensten.
Im August 2002 begann die letzte große Reise für die U434. Ein finnischer Hochseeschlepper zog den 90,16 Meter langen Riesen ins offene Meer, von wo aus er seine letzte große Reise durch die Barentsee und das europäische Nordmeer nach Hamburg antrat. Bevor die U-434 in den Museumsbetrieb gehen konnte, wurde sie bei Blohm + Voss dafür bearbeitet. Das U-Boot wurde – soweit wie möglich – in seiner Ursprünglichkeit belassen. Für die Besucher wurden jedoch z.B. Dome aufgesetzt, die es ermöglichen, dass die Besucher bequem in das Bootsinnere hinabsteigen können.
Auf dem St. Pauli Fischmarkt, direkt neben dem U-Bootmuseum U-434, befindet sich seit 1995 die Heimat der mehr als 25 HADAG-Fährschiffe. Von hier aus können Hamburger und Besucher aus aller Welt eine Fahrt durch den Hamburger Hafen machen. Hierfür wird lediglich ein HVV-Ticket benötigt. Auf der Elbmeile befinden sich drei Fähr-Haltestellen der Linien 61 und 62: Altona Fischmarkt, Dockland und Neumühlen/Oevelgönne. Vom Wasser aus und bei schönem Wetter vom Deck einer Fähre lässt sich somit herrlich die Elbmeile erkunden und das maritime Flair genießen.
Bild 1: Hier lag es, gleich neben dem Dock in dem einst die Bismarck gebaut wurde. Das interessante an dem Dock, es wurde als Reparationskosten in zwei Teile zerlegt. Ein Teil ging nach England und das andere Teil beherbergte die Schrauben von B-515.
Bild 2: B-515 ist die NATO-Bezeichnung. Wie kam es zu U-434? Es lag wohl daran, dass die Gangway zum U-Boot als Geheimhaltungsgründen mit U-434 beschriftet war. So begannen die Vorbereitungen in Hamburg unter dem Namen U-434. Damit war aber B-515 noch lange nicht als U-434 in Hamburg. Norwegische Kampfjet stiegen in der Nacht vom 12.08.2002 zum 13.08.202 auf und fotografierten U-434 und den Schlepper auf dem Weg nach Hamburg.
Bild 3: Den Aufklärungsflug „spendierte“ die Norwegische Armee! Nun ging es darum ein U-Boot in ein Museum umzubauen. Das wurde in der traditionsreichen Werft von Blohm und Voss mit viel Eigenleistung verwirklicht. Die Hamburger Firma BORCO, die einen wesentlichen Anteil an dem Gelingen des Projektes von U-Bootmuseum Hamburg hatte, hier beim Festmachen von U-434.
Bild 4: Dieses einmalige Bild, in der Mitte zu sehen, der ehemalige Kapitän des Bootes, der uns noch 3 Monate die Geheimnisse der Technik vermittelte. Bevor jedoch Besucher in das Museums-U-Boot gelangen konnten, baggerte ein riesiger Schwimmbagger die Fahrrinne aus.
Bild 5: Kaum hatte der Bagger begonnen sich an die 9000 Tonnen Schlamm heranzuarbeiten, stoppte die Aktion, eine Wasserleiche musste polizeilich aufgenommen werden. Der Bau des attraktives Besucherzentrums wurde sehr durch die Firma Polnau unterstützt. Herr Polnau und sein Mitarbeiter stellten in nur einer Woche dieses Gebäude auf und dadurch wurde der traditionelle Hamburger Fischmarkt nicht beeinträchtigt, der jeden Sonntag stattfindet.
Bild 6: Das Besondere an diesem Gebäude (Besucherzentrum) ist, es schwimmt bei Sturmflut, gehalten durch eine riesige „Schere“, auf. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und der Stadt Hamburg, die es ermöglichten, das Projekt zu verwirklichen und ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen. Es verbirgt sich die Hoffnung, dass nie wieder Matrosen in einem U-Boot sterben.
Tipp
Die Besucher, die mehr über das Leben an Bord eines U-Boots und den technischen Details erfahren wollen, sind Führungen mit unseren geschulten Führungspersonal zu empfehlen.
Unser Führungspersonal führt Dich – für einen zusätzlichen Aufpreis von 5,00 €/Person (Dauer der Führung ca. 45 Minuten) – nicht nur mit tollen Hintergrundinformationen durch das U-Boot, sondern auch exklusiv durch die Kommando-Zentrale.
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Sende uns deine Infos: qr-code@elbmeile.de
In Kürze
- Das U-Boot U-434 wurde 26 Jahre lang von der russischen Marine genutzt und gehört zur Tango-Klasse.
- Die U-434 wurde nach Verhandlungen mit Russland vom U-Boot-Museum Hamburg gekauft und für den Museumsbetrieb vorbereitet.
- Die Besichtigung der Kommandozentrale des U-Bootes ist nur mit einer Führung möglich.
- Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden 150 U-Boote außer Dienst gestellt.
- Neben dem U-Bootmuseum U-434 befindet sich der St. Pauli Fischmarkt, von dem aus Fährfahrten durch den Hamburger Hafen möglich sind.
- Das U-Boot ist 90,16 Meter lang
- Das U-Boot wurde bei Blohm + Voss bearbeitet, bevor es in den Museumsbetrieb ging.
Aufgabe für Kinder
1. Wie viele Rohre schauen oben aus dem U-Boot raus?
6 Rohre und Antennen
2. Welches Tier ist auf dem U-Boot zu sehen?
Ein Bär
3. Welche Farbe hat der Bär?
Er ist weiß und hat eine rote Zunge
4. Welche Buchstaben findest Du auf dem U-Boot?
Ein „U“ und ein „T“.
Öffnungszeiten:
Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Uhr
Sonntag 11:00 – 20:00 Uhr
Tel.: 040 32004934
Erwachsene: 9,00 €
Kinder (6 bis 12 Jahre) 6,00 €
Senioren ab 65 Jahre: 7,00 €
Öffnungszeiten:
Mi. – Do. 20:00 Uhr – 1:00 Uhr
Freitag 20:00 Uhr – 2:00 Uhr
Samstag 20:00 Uhr – 3:00 Uhr
Sonntag geschlossen
Foto-Tipps
Lass Dich inspirieren. Es lohnt sich manchmal die Perspektive zu wechseln.
© Fotos von Andrea Lang – fotografiehamburg.de